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DIE OPERATION

Die Operation

Für die Operation ist in der Regel ein dreitägiger stationärer Aufenthalt nötig. In Vorbereitung der Operation findet eine gründliche medizinische Voruntersuchung in der Klinik statt. Dafür sind 1-2 Tage einzuplanen.
Eine einseitige CI-Operation dauert zwischen 90 Minuten und zwei Stunden, eine bilaterale dreieinhalb bis vier Stunden.
Wir arbeiten mit verschiedenen Berliner Kliniken eng zusammen. Darüber hinaus ist unsere Rehabilitation offen für alle mit CI versorgten Kinder, Jugendliche und Erwachsene, unabhängig von der implantierenden Klinik und unabhängig vom Implantat-Typ.

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2018-07-24T09:44:41+02:00

Geschichte des CI

Geschichte des CI

Geschichtlicher Überblick –Entwicklung und Verbreitung des Cochlear Implants

Die ersten Versuche das Hörorgan elektrisch zu reizen, reichen weiter in die Geschichte als im Allgemeinen angenommen wird.

Alessandro Giuseppe Antonio Anastasio Graf von Volta (1745-1827), italienischer Physiker, führte im Selbstversuch bereits 1790 eine elektrische Reizung des Gehörganges durch. Das Geräusch, welches dabei in seinem Kopf entstand, verglich er mit dem Geräusch von kochendem Wasser.
Die erste Elektrodenimplantation wurde im Jahre 1957 von Djourno (französischer Physiker) und Eyries (französischer Otologe) vorgenommen. Sie pflanzten einem völlig tauben Patienten Elektroden in den Hörnerv.

Ab 1968 implantierte man in Amerika und einige Jahre später auch in Australien sowohl einkanalige als auch – wegen der unbefriedigenden Ergebnisse – mehrkanalige Elektrodensysteme.
Die ersten Implantationen in Europa wurden ab Anfang der 70er Jahre in Frankreich (1973), Wien (1975), Düren (Deutschland) (1979), Hannover (1984) und Berlin (Charite) (1985) vorgenommen.
Bis zum Jahre 1984 wurden in Australien, Amerika und Europa 400 zumeist spätertaubte Erwachsene mit einem CI versorgt.
Weltweit sind bis 1987 etwa 600-700 Personen mit einer “Innenohrprothese” versorgt worden.

Heute sind nach Angaben der European Association of Cochlear Implant Users (EURO-CIU) europaweit mehr als 150.000 hörgeschädigte Menschen mit einem CI versorgt. Weltweit sind es fast 400.000. Davon sind 40 % Kinder.
In Deutschland leben derzeit rund 40.000 CI-Träger. Jährlich kommen rund 3000 hinzu.

Quelle: Ola S, Zichner S (1996): Psychosoziale Probleme bei der Rehabilitation von Spätertaubten nach Cochlear Implantation -Ausgewählte kommunikative Aspekte und Fragen der Selbsthilfe -, Diplomarbeit, Berlin 1996, 52, www.schnecke-online.de
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2018-09-05T09:25:24+02:00

Über das Hören

Über das Hören

Wie das Hören funktioniert

Äußeres Ohr: Die Ohrmuschel nimmt die Schallwellen auf und leitet sie durch den Gehörgang zum Trommelfell.

Das Mittelohr

Mittelohr: Die Schallwellen versetzen das Trommelfell und die Gehörknöchel in Schwingung.

Das Innenohr

Innenohr: Durch die Schwingungen geraten die Haarzellen im Innenohr (Cochlea) in Bewegung. Die Haarzellen wandeln die Bewegungen in elektrische Impulse um und leiten sie weiter über den Hörnerven zum Gehirn. Im Gehirn entsteht dann die Hörwahrnehmung.

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2018-07-19T09:13:12+02:00

WAS IST EIN CI?

CI Hersteller

Ein Cochlear Implant (CI) ist eine elektronische Hörhilfe, deren Elektroden in das Innenohr implantiert werden. Sie ermöglicht tauben und hochgradig schwerhörigen Menschen zu hören. Vor allem hörgeschädigten Kindern wird mit dem CI der Weg zur Vielfalt des Hörens und zur Sprache geebnet.

Funktionsweise des Ohres
 Funktionsweise des CI
Cochlea und Elektrodenträger
Cochlea und Elektrodenträger

Das Implantat wird während der Operation in den Knochen hinter dem Ohr unter der Haut eingesetzt und der Elektrodenträger in die scala tympani des Innenohres (Cochlea) eingeführt. (s. Grafik: „Cochlea und Elektrodenträger”)

Äußere Teile: Soundprozessor und Sendespule
Inneres Teil: Implantat
Fernbedienung des Soundprozessors

Der Sprachprozessor des Cochlear Implants macht das, was das Innenohr bei schwerhörigen oder praktisch tauben Menschen nicht oder nicht mehr ausreichend kann: Er nimmt den Schall durch seine Mikrofone auf, analysiert diesen unglaublich schnell nach Stärke, Tonhöhe und zeitlichem Verlauf, wandelt ihn in elektrische Impulse um und sendet diese über die Sendespule des Sprachprozessors zur Empfangsspule des Implantats. Von dort werden sie an eine durch die vorherige Analyse bestimmte Auswahl an Elektroden geschickt. Schließlich erregen diese Elektroden durch ihre Impulse den Hörnerv, der diese Erregung wiederum an das Gehirn weiter leitet. Dort entsteht dann der Eindruck: „Hören“. Dieser ganze Vorgang bildet also mit elektronischen Mitteln erstaunlich gut und wirkungsvoll die natürliche Verarbeitung des Schalls im Ohr nach.

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2020-11-26T11:57:56+01:00

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Mit 71 Jahren noch einmal Hören lernen!

„Nach zweimaligem Hörsturz und dem zweiten Hörgerät haben mir die Ärzte
keine Hoffnung auf eine OP gemacht. Meine Familie hat mich überzeugt, mit meinem HNO-Arzt über
eine mögliche CI-OP zu sprechen. Ich habe mich meiner Tränen nicht geschämt, als ich die ersten Töne gehört habe …“

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2024-08-28T09:58:42+02:00
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